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Wasserretention im Garten
Janina
BEITRAGSAUTORIN: Janina | KATEGORIE: Garten & Balkon | 24.04.2025

Wasserretention im Garten: Wie du Trockenheit meisterst, Starkregen nutzen und den Garten klimaresilient gestaltest

In Zeiten des Klimawandels verändert sich unser Wetter drastisch: Sommerliche Hitzeperioden mit monatelanger Trockenheit und plötzliche Starkregenereignisse setzen nicht nur uns, sondern vor allem der Natur und unseren Gärten immer mehr zu. Dabei wird eine Fähigkeit immer entscheidender: Wasser im Garten zu halten – hier spricht man von Wasserretention. Doch was steckt genau dahinter? Und wie kannst du mit einfachen, natürlichen Mitteln deinen Garten widerstandsfähiger machen?

Inhalt:
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Was bedeutet Wasserretention eigentlich?
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Warum wir Wasser im Baden halten müsse
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Praktische Maßnahmen zur Wasserretention – So einfach geht's
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Permakultur: Der ganzheitliche Blick aufs Wasser
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Mehr Wasser für den Boden = mehr Leben im Garten

Was bedeutet Wasserretention eigentlich?

Der Begriff Wasserretention bezeichnet die Fähigkeit eines Systems – etwa eines Bodens oder einer Landschaft –, Wasser aufzunehmen, zu speichern und langsam wieder abzugeben. Anstatt Regenwasser schnell über versiegelte Flächen in die Kanalisation abzuleiten, sollte es möglichst am Ort des Geschehens – also im Garten – zurückgehalten werden.

Das Ziel: Wasser nutzen statt verlieren, den Grundwasserspiegel stabilisieren und Mikroklimata schaffen, die Pflanzen auch bei Hitze ausreichend versorgen.

HIER findest du mehr Infos dazu.

Fakt: Ein humusreicher Boden kann bis zu 20 Liter Wasser pro Quadratmeter und Zentimeter Humustiefe speichern!

Warum wir Wasser im Boden halten müssen

  1. Schutz vor Trockenheit:

Im Sommer verdunsten riesige Mengen an Wasser. Fehlende Wasserspeicher im Boden führen bei vielen Pflanzen rasch zu Stressreaktionen – Ernteausfälle, Welken und Schädlingsanfälligkeit sind die Folge.

  1. Puffer bei Starkregen:

Bei Starkregenereignissen kann ein verdichteter oder versiegelter Boden kaum noch Wasser aufnehmen. Die Folge: Überschwemmungen, Bodenerosion und der Verlust von wertvollem Humus.

  1. Förderung des Bodenlebens:

Regenwürmer, Mikroorganismen und Pilze lieben feuchte, lebendige Böden. Ein gut durchfeuchteter Boden ist die Grundlage für gesunde Pflanzen und stabile Erträge.

Praktische Maßnahmen zur Wasserretention – So einfach geht’s

  1. Mulchen – der Klassiker mit Sofortwirkung

Organisches Mulchmaterial schützt den Boden vor Austrocknung, Erosion und UV-Strahlung. Besonders geeignet: Stroh, Heu, Rasenschnitt, Laub oder Holzhäcksel.

  1. Dauerhafte Bepflanzung statt kahler Beete

Bodendecker, Gründüngung und mehrjährige Pflanzen sorgen dafür, dass der Boden durchwurzelt bleibt und das Wasser besser einsickert.

  1. Mikro-Landschaft gestalten: Swales und Hügelbeete

Mit einfachen Erdarbeiten wie Mulden, Sickermulden oder kleinen Gräben („Swales“) kannst du Regenwasser gezielt leiten und versickern lassen. Auch Hügelbeete speichern viel Wasser und verbessern die Bodendrainage.

  1. Humus aufbauen – Der Wasserschwamm des Gartens

Kompost, Pflanzenkohle und Bokashi fördern den Humusaufbau. Ein humusreicher Boden speichert nicht nur Wasser, sondern auch CO₂ – ein doppelter Klimaeffekt!

  1. Regenwasser auffangen und gezielt nutzen

Ob mit einer simplen Regentonne, Zisternen oder einem Retentionsteich – jede Form der Wasserspeicherung entlastet die Umwelt und spart Ressourcen.

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Permakultur: Der ganzheitliche Blick aufs Wasser

Unsere Autorin Sigrid Drage sieht Wasser nicht isoliert – es ist Teil eines vernetzten Systems aus Boden, Pflanzen, Klima und Mensch. In der Permakultur wird nicht nur das einzelne Problem, sondern immer das ganze Ökosystem betrachtet.

Durch dieses Denken entstehen klimafitte Gärten, die sich regenerieren, anpassen und gleichzeitig produktiv bleiben – auch in heißen Sommern oder nach starken Regenfällen.

Mehr Wasser für den Boden = mehr Leben im Garten

Mit bewusster Gestaltung, ein bisschen Geduld und dem Blick für natürliche Kreisläufe kann jede*r Gartenliebhaber*in dazu beitragen, Wasser zu retten, Ernten zu sichern und ein gesundes Bodenleben zu fördern.

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