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angepflanzte Kräuter
BEITRAGSAUTORIN: Christophe | KATEGORIE: Natürlich & nachhaltig leben | 24.03.2016

Die 9 nützlichsten Kräutertipps

Was duftet herrlich und schmeckt unwiderstehlich? – Frische Gerichte mit heimischen Kräutern! Sie sind die besten natürlichen Geschmacksverstärker, die man in der Küche verwenden kann. Um die wertvollen Inhaltsstoffe und satten Aromen voll auskosten zu können, zeigt Yvonne Schwarzinger in ihrem Buch “Natürlich koch ich! Kräuter”, was du bei der Verarbeitung und Lagerung unbedingt beachten solltest.

1. Eingefrischt

Frisch geschnittene Kräuter lagert man am besten, indem man sie locker (ohne sie zusammenzudrücken) in ein paar Lagen leicht befeuchtete Küchenrolle wickelt und in einem gut verschließbaren Plastikbehälter im Kühlschrank aufbewahrt. Das verhindert das Verwelken. Generell sollten frische Kräuter aber möglichst rasch verbraucht werden, da sonst wertvolle Inhaltsstoffe wie Vitamine und auch Aromen verloren gehen.

2.  Scharf ist gut

Achte darauf, beim Schneiden von Kräutern ein sehr scharfes und ausreichend großes Küchenmesser zu verwenden. Werden Kräuter mit einem stumpfen Messer mehr gequetscht als geschnitten, treten die ätherischen Öle aus und gehen verloren, und es können sich auch unangenehme Bitternoten entwickeln. Besonders empfindlich reagiert hier das beliebte Basilikum. Deshalb auch: Finger weg von Wiegemessern und Mixern!

Tipp: Hast du gewusst, dass es ganz easy ist, Basilikum zu pflanzen?

3  Salz lass nach

Wer viel mit Kräutern kocht, kann sich einiges an Salz in der Küche sparen. Frische Kräuter bringen eine solche Fülle an Geschmack in Speisen, dass automatisch weniger Salz zum Würzen notwendig ist. Ein zu großzügiger Umgang mit Salz würde die feinen Aromen der Kräuter sogar zunichte machen.

Einfach hier eintragen und deine kühnsten Kräuterträume wahrmachen. Mit unserem Kräuter-Guide pflanzt du dir dein duftendes Wonderland:

  • Inspiration für deine Kräuterwelt (drinnen & draußen)
  • 4 detaillierte Portraits: Basilikum, Majoran, Agastache und Spitzwegerich

4. Winterfest

Nur wenige Kräuteraromen lassen sich durch Trocknen konservieren. Besser lassen sich Kräuter durch die Verarbeitung zu Kräuterölen oder Pestos für den Winter haltbar machen. Auch Kräuterbutter, die man problemlos über mehrere Monate einfrieren kann, ist eine praktische Idee.

5.  Hitzefrei

Viele Kräuter vertragen es nicht gut, mitgekocht zu werden. Etwa Basilikum oder Kerbel sollte man immer erst kurz vor dem Servieren in eine Speise mischen. Wenn man Kräutersuppen herstellt, z. B. mit Kresse oder Bärlauch, darf man die Kräuter immer erst unmittelbar vor dem Servieren in die Suppe mixen. Die Suppe darf dann auch nicht mehr erkalten und nochmals aufgekocht werden, da sie dadurch die schöne grüne Farbe verliert.

6.  Sauer macht nicht lustig

Auch Säure (von Zitrone, Essig oder Weißwein) lässt Kräuter ihre frische, grüne Farbe verlieren und braun werden. Um das appetitanregende Grün der Kräuter zu erhalten, sollten Speisen mit vielen Kräutern deshalb immer erst kurz vor dem Servieren mit Säure gewürzt werden.

7. Solisten und Teamplayer

Es gibt Kräuter, die einander perfekt ergänzen − wie etwa Rosmarin und Thymian. Aber nicht alle Kräuter wirken so gut zusammen. Und die großen Charakterdarsteller auf der Kräuterbühne − wie etwa Estragon oder Koriander − spielen gerne die Solisten in einem Gericht. Doch bekanntlich ist alles eine Frage des persönlichen Geschmacks. Hier hilft am besten eins: Ausprobieren!

8. Aufgefrischt

Welk gewordene Blattkräuter, die man für Salate oder zur Dekoration verwenden möchte (etwa Kerbel, Petersilie, Estragon oder Basilikum), lassen sich wieder auffrischen, indem man sie für 10 Minuten in ein Bad aus lauwarmem Zuckerwasser legt. Dazu einfach einen gehäuften Esslöffel Zucker in 2 Litern Wasser auflösen und die Kräuter darin ziehen lassen. Das gibt welken Blättern ihre Straffheit zurück. Der Trick funktioniert übrigens auch bei Blattsalaten wie Rucola oder Vogerlsalat.

9.  Gut dosiert

Achte bei der Verwendung von Kräutern immer auch auf deren Inhaltsstoffe. Manche aromatischen Kräuter, wie etwa der Waldmeister, enthalten Stoffe, die in höheren Dosen unbekömmlich werden können. Weitere Tipps und zahlreiche Rezepte mit heimischen Kräutern und Wildkräutern (wie z.B. dieses Rezept für köstliche kleine Kräuter-Ziegenfrischkäse) findet ihr im Buch “Natürlich koch ich! Kräuter” von Yvonne Schwarzinger.

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